Finanzbuchhaltung
Der nachfolgende Text hat den Zweck den Leser über die Finanzbuchhaltung, kurz auch FiBu genannt, zu informieren. Zuerst soll hierfür der Unterschied zur Buchhaltung erläutert werden.
Der Unterschied zwischen FiBu und der Buchhaltung in einem Unternehmen
Die Finanzbuchhaltung formt einen Teil der Buchhaltung. Nachfolgend wird aufgeführt, was die FiBu genau ist.
Was ist die FiBu – Ein Überblick
Insgesamt umschließt die FiBu drei Bereiche, die dieser unterstellt sind. Das sind einmal die Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der Erfolgsrechnung eines Unternehmens, die Bilanz (-Erstellung) sowie das Erfassen von Geschäftsvorfällen, beziehungsweise des Geschäftsverkehrs. Die FiBu formt also neben der Betriebsbuchhaltung (kurz Bebu) das Kernstück der Buchhaltung, welche wiederum ein wichtiger Bestandteil des innerbetrieblichen Finanz- und Rechnungswesens ist. Im nächsten Absatz soll genauer auf die Erfolgsrechnung eines Unternehmens, sprich auf die Gewinn- und Verlustrechnung, eingegangen werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung in einem Unternehmen
Wie bereits angemerkt, ist die Gewinn- und Verlustrechnung ein wichtiger Bestandteil der FiBu. Die Erfolgsrechnung wird auch als ER abgekürzt und erfasst alle Erträge und Aufwendungen in einer vorher definierten Zeitperiode, meist innerhalb eines Geschäftsjahres. Die Erträge werden im Rahmen der ER jeweils den Aufwendungen gegenübergestellt. Neben der Höhe des finanziellen Erfolgs oder auch Misserfolges, sprich des Verlusts, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung auch die jeweiligen Quellen des finanziellen Zuwachses, beziehungsweise Abgangs, aufgeführt. Das hilft dem Unternehmen dabei, die Ursachen für einen Gewinn oder auch einen Verlust zu ermitteln und um anschließend passend darauf Maßnahmen zu finden und zu reagieren. Im nächsten Absatz folgt die Bilanz, die ebenfalls ein wichtiger Teil der FiBu darstellt.
Ein weiterer wichtiger Teil der Finanzbuchhaltung – die Bilanz
Innerhalb der Bilanz wird angezeigt, wo das Unternehmen sein Geld angelegt, beziehungsweise investiert wurde. Außerdem wird aufgezeigt, woher das Geld kommt. Dazu werden Aktiva und Passiva gegenübergestellt. Wichtig bei der Bilanz-Erstellung ist, dass diese stets ausgeglichen sein muss, mit anderen Worten muss die Sollseite (Aktiven) mit der Habenseite (Passiven) übereinstimmen. Im nächsten Absatz soll kurz auf weitere Aufgaben der FiBu eingegangen werden, denn diese sind durchaus vielfältiger als das bloße Controlling.
Weitere Aufgaben der FiBu
Vor allem in der FiBu werden sogenannte KPI (Finanzkennzahlen) genutzt, da diese wichtige Größen zur Orientierung hinsichtlich des jeweiligen Stands des Unternehmens geben. Neben der Überwachung von Geschäftsvorgängen, welche in der Controlling-Abteilung durchgeführt werden, geben diese Orientierungsgrößen auch umfassende Auskunft über den betrieblichen Erfolg und helfen außerdem dabei das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten, in dem rechtzeitig Trends und ähnliches erkannt und der Geschäftsführung mitgeteilt werden. Aus diesem Grund werden in der FiBu oft neben den Hauptbüchern auch andere Bücher geführt, die sogenannten Nebenbücher. Bei den Nebenbüchern, die auch als Hilfsbücher zu bezeichnen sind, handelt es sich beispielsweise um die Debitoren- und um die Kreditorenbuchhaltung. Diese ermöglichen dem Unternehmen über die ER sowie die Bilanz hinaus umfassendere Auswertungen der Daten anzustellen. Abschließend soll dem Leser aufgeführt werden, welche Unternehmen in Deutschland der Buchhaltungspflicht unterliegen.
Welche Unternehmen sind buchhaltungspflichtig?
Buchhaltungspflichtig sind in Deutschland neben Aktiengesellschaften (Ag) auch Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Kollektiv- und Kommanditgesellschaften und Einzelunternehmen.
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